Im Fokus: Das System Schule
Gesamtsprachenkonzept
"Es ist schwierig zu argumentieren, dass wir ganzheitlich unterrichten, wenn Schüler durch die Schulregeln dazu gezwungen werden, ihre Kulturen und Sprachen vor der Schultüre zu lassen ..." (Cummins u.a., 2005)
Wie heiβt eine Schule kulturelle und sprachliche Vielfalt willkommen?
Das Schaffen eines Klimas, welches kulturelle und sprachliche Vielfalt bzw. die betreffenden Lernenden und ihre Familien willkommen heiβt, ist eine Angelegenheit der gesamten Institution Schule und verlangt eine Beteiligung aller Akteure, von der Schulleitung und der Administration über die Lehrpersonen bis hin zu allen weiteren am Schulleben beteiligten Personen. Die Belohnung für diese Bemühungen ist ein dynamisches und lebendiges Schulklima, welches Vielfalt als Gewinn betrachtet und die Lernerfahrungen ALLER Lernenden bereichert.
(i.A.a.: Many roots Many voices, Supporting English language learners in every classroom. A practical guide for Ontario educators, S. 36 - 41.)
Arbeitsauftrag (Kleingruppen): Wählen Sie eines der unteren Reflexionsinstrumente aus (am besten dasjenige, welches Ihnen am interessantesten erscheint) und analysieren Sie die Schule/Institution, an der Sie unterrichten. Sie können einen spezifischen Bereich auswählen, den Sie im Detail betrachten wollen.
Material 1: ECML-Projekt MARILLE
Die Ergebnisse des Projekts beinhalten hilfreiche Reflexionsfragen, die direkt verwendet werden können:
Material 2: Österreich
Material 3: ECML-Projekt Ensemble - Förderung von sprachlicher Vielfalt im schulischen Gesamtprozess
Die Ergebnisse des Projekts stellt eine breite Palette an Reflexions- und Erhebungsinstrumenten im Bereich der Förderung von sprachlicher Viefalt (schulische Ebene) zur Verfügung. Dort finden Sie auch eine Vorlage für die Erhebung von Daten, welche die Grundlage für die Entwicklung eines schulischen Sprachenkonzepts darstellen. Die Vorlage zur Datenerhebung finden Sie hier.
Material 4: Schweizer Projekt QUIMS (Qualität in multikulturellen Schulen)
Ziel des Projekts ist es, die Bildungschancen von Kindern mit nichtdeutscher Erstsprache zu erhöhen und deren Integration zu verbessern. Um die Qualität an multikulturellen Schulen zu verbessern, führen die an Projekt beteiligten Schulen verschiedene Maβnahmen in den folgenden drei Handlungsfeldern durch: Förderung der Sprache, des Schulerfolgs und der Integration. Die Handreichungen, in denen Sie mehr zu diesen Maβnahmen lesen können, finden Sie hier.
Material 5: Schweizer Projekt ELBE (Eveil aux langues - Language Awareness - Begegnung mit Sprachen)
Ziel von ELBE ist die Valorisierung und Nutzbarmachung des gesamten sprachlichen Repertoires aller Lernenden im Regelunterricht. Die Ergebnisse des Projekts finden Sie hier.
Material 6: ECML-Projekt PlurCur
Material 7: Kanadisches Porjekt Many roots, Many voices: Supporting English Language Learners in Every Classroom
Bei Material 7 handelt es sich um ein Curriculum, das konzipiert wurde, um Lehrpersonen, Schulleitungen sowie das weitere Fachpersonal im Primar- und Sekundarbereich effektiv bei der Arbeit mit Lernenden im Bereich des Unterrichts in der Unterrichts- und Bildungssprache zu unterstützen. Es handelt sich dabei um eine reiche Quelle an Anregungen und Strategien, die direkt in Schule und Unterricht eingesetzt werden können.
Wenn Sie die Charakteristik bzw. Stärken bereits bestehender Strukturen identifizieren und die Art und Weise, wie Ihre Schule/Institution neue Lernende (und ihre Familien) willkommen heißt, überdenken möchten, können Ihnen die Reflexionsbögen (S. 36-41) dabei helfen. Hilfreiche Richtlinien finden Sie in 4 Bereichen:
- Erster Eindruck
- Willkommenskultur/-klima
- Integration neuer Lernender
- Inklusion: Nachdenken über Ihre Institution
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