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Letztes ExpertInnentreffen in Graz, 18.-19. März 2015

Die Zeit vergeht wie im Flug: Vom 18. bis 19. März fand bereits das letzte Expert Meeting des Maledive-Teams statt. Daran teilgenommen haben Dagmar Gilly, Andrea Abel, Eija Aalto, Katja Schnitzer und Auli Kotimäki. Nathalie Auger konnte leider nicht dabei sein, weil sie unser Projekt bei einer Konferenz in Kanada vorgestellt hat.

Ziel des Treffens war die Fertigstellung unserer Onlinepublikation. Neben inhaltlichen Aspekten stand auch die Entwicklung eines neuen Layouts im Mittelpunkt. Inzwischen wurden die Materialien im Rahmen verschiedener Institutionen der Lehrer/innenbildung pilotiert. Neben der englischen Version  arbeiteten die Deutsch sprechenden Mitglieder des Teams während des Treffens auch an der deutschen Website weiter.  Die Publikation wird darüber hinaus auch auf Französisch und Finnisch erscheinen. Dabei wird es sich nicht um identische, sondern adaptierte Versionen handeln. Die englischen Texte werden während des Frühjahrs 2015 überarbeitet; anschliessend erfolgt die abschließende Publikation der englischen Version. Da eine Onlinepublikation niemals wirklich “komplett” ist, wird es auch danach noch Veränderungen geben; wir gehen aber davon aus, dass die Versionen auf Deutsch, Französisch und Finnisch zum Ende des Jahres 2015 abgeschlossen werden können. 

Neben der Arbeit an der Publikation stand unser Abschlusstreffen auch im Zeichen der Konferenz  "Interkulturalität und Mehrsprachigkeit als Chance: Testen ‐ Beobachten ‐ Fördern. Deutsch unterrichten im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit", die vom 20. bis 21. März in Graz stattfand und bei der das Maledive-Projekt in Vorträgen und Workshops vorgestellt wurde.  Insgesamt kamen dort ca. 100 Lehrende zusammen, um über das Unterrichten der Unterrichts- und Bildungssprache (Deutsch) im interkulturellen und  mehrsprachigen Kontext zu diskutieren.

ExpertInnentreffen in Graz, 25.-26. November 2014

 

 Wir haben das Jahr 2014 mit einem Expertentreffen Ende November abgeschlossen, an dem auch unsere assoziierte Partnerin Prof. Patricia Lamarre teilnehmen konnte. Ihre Unterstützung insbesondere bei der Erarbeitung unseres Projektglossars und bei einer Reihe von Fragen zu englischen Formulierungen war sehr nützlich. Zudem haben wir wertvolles Feedback von unserem ECML-Berater Frank Heyworth bekommen. Wir möchten beiden für ihr Hilfe danken!

Auch 2014 war ein arbeitsintensives Jahr und wir haben uns bemüht, eine Balance zwischen der Projektarbeit und unseren anderen mehr oder weniger offiziellen Arbeitsverpflichtungen herzustellen, was nicht immer ganz einfach ist, wie jeder/jede mit Projekterfahrung weiß. Das Netzwerktreffen im Jänner war sehr hilfreich für uns und es ist uns gelungen, die Schwerpunkte bei der Erarbeitung unserer Materialien zu schärfen. Unsere Praktikantin Auli Kotimäki hat drei Monate für das Projekt gearbeitet und hat sich um das visuelle Konzept unserer Online-Publikation und dessen Umsetzung gekümmert, was im übrigen auch für die inhaltliche Arbeit unglaublich hilfreich war. Es war für uns einfacher, Materialien zu entwickeln, wenn wir sie online stellen und gleich in ihrem tatsächlichen Kontext sehen konnten.

Unser Novembertreffen war im wörtlichen Sinne ein Arbeitstreffen, da wir die vorhandenen Materialien - vorwiegend in Partnerarbeit - kommentierten, überarbeiteten und weiterentwickelten. Unser Ziel ist es, die englischen Texte möglichst bis Jahresende Korrektur lesen zu lassen. Die englische und deutsche Version der Online-Publikation sollen bis Ende März fertiggestellt werden. Auch unser letztes Teamtreffen wird im März stattfinden, u.z. gemeinsam mit einer Tagung für Lehrende und Lehramtsstudierende, die von Dagmar Gilly organisiert wird. Das letzte Projektjahr ist insgesamt stark verschiedenen Disseminationsaktivitäten gewidmet. Die Projektpublikation soll außerdem in Französische und Finnische übertragen werden, damit wir unsere Zielgruppen auf lokaler Ebene in den den Partnerländern noch besser erreichen können.

Netzwerktreffen in Graz, 30.-31. Jänner 2014

Am Netzwerktreffen haben insgesamt 23 Personen teilgenommen, um an den Materialien zu arbeiten, die im Vorfeld des Treffens auf die Webseite des Projekts hochgeladen worden waren. Den 14 Teilnehmenden aus 12 verschiedenen Ländern möchten wir an dieser Stelle für ihr Kommen, das Bereitstellen ihrer Expertise und die Hilfe beim Entwickeln der Materialien danken! Zusätzlich nahmen auch unsere externen Partner Prof. Patricia Lamarre von der Universität Montreal, die Lehrerausbildnerin Sofie Jonkcheere vom Regional Integration Center Foyer  in Brüssel sowie Prof. Terry Lamb von der Universtität Sheffield, der das LACS-Projekt koordiniert, am Treffen teil.Ebenfalls aus Kanada war die Doktorandin Gail Prasad von der Universität Toronto anwesend, die an der Entwicklung der Lernerprofile beteiligt war, die wesentlicher Bestandteil der Studienmodule sind. Insbesondere möchten wir uns auch bei unserem Berater Frank Heyworth für seine Teilnahme und seine für uns wichtige Unterstützung bedanken. Zudem war ein neues Team-Mitglied anwesend: Unsere Praktikantin Auli Kotomäki begann ihr dreimonatiges Praktikum im Projekt mit dem Netzwerktreffen.

Während der beiden Tage des Treffens wurden die Teilnehmenden darum gebeten, die bereits existierenden Materialien kritisch zu diskutieren und Vorschläge für deren Weiterentwicklung zu machen. Analog zu den drei Studienmodulen wurden den Interessen der Teilnehmenden entsprechend drei Arbeitsgruppen gebildet, die während des gesamten Treffens zusammenarbeiteten. Das erhaltene Feedback war für das Team sehr gewinnbringend; zu einem groβen Teil betraf es die Struktur der Studienmodule bzw. deren abschlieβende Publikation auf der Projekt-Webseite. Das Definieren der Bezüge zwischen den einzelnen Modulteilen und das Konkretisieren des Kernkonzepts  halfen dabei, die Aktivitäten zu überdenken bzw. deren Fokus zu schärfen. 

Am Freitagmorgen hatten wir die Gelegenheit, zwei Präsentationen von Patricia Lamarre und Gail Prasad zu erhalten. Beim Vortrag Lamarres handelte es sich um einen Überblick über die kulturelle und sprachliche Diversität an den Schulen Kanadas sowie der damit verbundenen Forschungspraxis und Bildungspolitik. Dies war sehr aufschlussreich für uns hinsichtlich des Umgangs mit Diversität im Unterricht der Mehrheitssprache. Prasad stellte anschlieβend eine Studie vor, die Bestandteil ihres Dissertationsprojekts ist und für uns sehr inspirierend war. Im Fokus dabei steht die Produktion mehrsprachiger "identity texts" im Regelunterricht an englischen und französischen Schulen in Toronto.

Das Treffen wurde beendet mit einer Sitzung bezüglich der zukünftigen Zusammenarbeit, Kooperation und Dissemination des Projekts. Wir sind allen Teilnehmer/innen dankbar für Ideen, Materialien und ihre Expertise. Wie im vorhergehenden Workshop auch, realisierten wir einmal mehr, dass unser Fokus noch präziser sein sollte, sowohl hinsichtlich der Zielgruppe (Lehrerausbildner/innen im Bereich des Mehrheitssprachenunterrichts) als auch der angebotenen Aktivitäten. Ein weiteres Ziel ist es, die bereits existierenden Ansätzen und Materialien anderer ECML-Projekte nutzbar zu machen. Während dieses Frühjahrs wird unsere Praktikantin die Webseite entwickeln und wir werden parallel dazu an den Materialien arbeiten, um eine stimmige Publikation zu erarbeiten.

ExpertInnentreffen in Graz, 19.-20. September 2013

Das Maledive-Team hat sich zum dritten Expert Meeting getroffen. Dieses Mal hatten wir zwei Gäste: die Doktorandin Gail Prasard von der Universität Toronto war am zweiten Tag dabei und unsere Kooperationspartnerin Prof. Patricia Lamarre von der Universität Montreal nahm per Skype am Treffen teil. Über die Partnerschaft mit den beiden kanadischen Kolleginnen freuen wir uns sehr.

Wir haben die Arbeit an den Studienmodulen bzw. -materialien für die Lehrerbildung fortgesetzt. Beim äusserst konstruktiven Austausch darüber, welchen Ansatz unsere Materialien verfolgen sollen, haben wir uns anstatt eines theoriegeleiteten Ansatzes auf ein induktives Vorgehen geeinigt, welches sich der Theorie ausgehend von der Praxis nähert.  Zwei Probeversionen von Materialien wurden unter der Überschrift Lehrerbildung bereits auf die Website geladen, weitere folgen demnächst. Schauen Sie doch einmal vorbei und - falls möglich - probieren Sie die Materialien aus und schicken uns ein Feedback an unsere neue E-Mail-Adresse: maledive.ecml (at) gmail.com.

Wir freuen uns schon auf das Netzwerktreffen, das vom 30.-31. Januar 2014 stattfinden wird. Mit einer Gruppe von Expert/innen wollen wir uns dann treffen, um über Mehrsprachigkeit im Unterricht/der Lehrerausbildung im Bereich der Mehrheitssprache zu diskutieren und gemeinsam Materialien zu entwickeln. Viele der Teilnehmer/innen des Workshops im Februar haben Interesse signalisiert teilzunehmen; zudem haben wir aber auch weitere Expert/innen eigeladen. Zu Beginn des kommenden Jahres werden zudem für 3 Monate eine Praktikantin haben. Derzeit läuft das Bewerbungsverfahren. Ein/e gut/e Praktikant/in ist eine grosse Chance für die Arbeit im Projekt.

Vorstellung von MALEDIVE in Paris, 11.-13. Juni 2013, IAMTE-Tagung

Förderung von Mehrsprachigkeit in der Lehrerausbildung der Mehrheitssprachen

9th IAIMTE International Conference: "Literacies and effective learning and teaching for all"

IAIMTE =International Association for the Improvement of Mother Tongue Education

IAIMTE ist ein internationaler Lehrerverband im Bereich des Muttersprachen-/Mehrheitssprachenunterrichts; die Teilnehmenden waren damit ein wichtiges Publikum für uns. Unser Ziel war es, Expert/innen in diesem Bereich über unser Projekt bzw. über das ECML zu informieren und sie in unser Netzwerk einzubinden. Ein wichtiger Eindruck war, dass innerhalb des Mehrheitssprachenunterrichts und seiner Didaktik plurale Ansätze noch immer ein Schattendasein führen und weder als bedeutsam noch als zentrale Themen anerkannt werden. Die Teilnehmenden des Vortrags in der Sektion Literalität und mehrsprachige Situationen teilten den Eindruck einer problematischen Isolierung der Mehrheitssprache von den anderen sprachlichen Disziplinen (Erstsprachen, Fremdsprachen) in der Schuld und sahen die Notwendigkeit von Veränderungen.

Die Arbeit des ECML erntete grosses Interesse von den Teilnehmenden des Vortrags. Alles in allem haben sich unsere Erwartungen an die Konferenz erfüllt. Neben neuen Kontakten und interessanten Vorträgen kommt das Vorbereiten und Presentieren eines Beitrags immer auch dem Projekt zugute, weil man so die Bedarfe des Zielpublikums eher einschätzen kann.


Regionaler Maledive-Workshop in Montpellier, Frankreich, 4.-5. April 2013 

Am zweiten Tag hatten wir die Chance, das MALEDIVE-Projekt bzw. die Idee, Studienmodule für die Lehrer/innenaus- und weiterbildung zu entwickeln, anhand des ersten Moduls vorzustellen. Hierbei gaben die Workshopteilnehmer/innen sowohl ein sehr positives Feedback in Bezug auf das Projekt als auch wertvolle Tipps für die Weiterentwicklung unserer Module. Dies war äußerst ermutigend, weil wir so bestätigt sahen, dass die Studienmodule nicht nur Mehrheitssprachen-, sondern auch Zweit- und Fremdprachenlehrer/innen ansprechen. Darüber hinaus, sind wir sehr froh darüber, dass mehrere Kolleg/innen sich dazu bereit erklärt haben, eines unserer Module zu pilotieren.

Die Atmosphäre während des Workshops war ausgesprochen positiv; am Ende wurde der Wunsch geäußert, den Workshop im Zweijahresrhythmus zu wiederholen (mit Sicherheit hängt dies auch mit dem Engagement Nathalies zusammen; vielen Dank für die tolle Organisation!) Dies könnte auch eine gute Möglichkeit sein, die zukünftigen Ergebnisse des MALEDIVE-Projekts zu disseminieren.

Workshop in Graz, 14.-15. Februar 2013

 

Im Workshop kamen insgesamt 32 Teilnehmer/innen aus 21 Ländern zusammen. Ein herzliches Dankeschön an alle dafür!

Während der beiden Tage wurden die Teilnehmenden zunächst darum gebeten, Auskunft darüber zu geben, wie die Förderung von Mehrsprachigkeit in ihrem jeweiligen regionalen Kontext curricular verankert ist. Anschliessend kamen der aktuelle Stand des Maledive-Projekts zur Sprache; im Fokus dabei standen die Präsentation der derzeit existierenden Probeversionen der Materialien sowie das erste Modul  zum Umgang mit Vielfalt im Unterricht der Mehrheitssprache. Die Teilnehmenden wurden dazu eingeladen, eine Rückmeldung zu den Materialien zu geben und Vorschläge für deren Weiterentwicklung im Team zu geben. Dabei gab es gute Gespräche über die grössten Herausforderungen im Bereich der Förderung von Mehrsprachigkeit im Unterricht der Mehrheitssprache, z.B. darüber, wie das Umdenken vom einsprachigen zum mehrsprachigen Habitus bewerkstelligt werden könnte, bzw. wie Lehrpersonen von der Notwenigkeit eines Umdenkens überzeugt werden könnten.  

Die neue Webseite wurde am Ende des ersten Tages offiziell in Betrieb genommen. Dort wird der jeweils aktuelle Stand der Arbeit sichtbar sein; die Teilnehmenden wurden dazu eingeladen, die vom Team entwickelten Materialien dort ausprobieren bzw. zu ergänzen. Interessant war auch die Vorstellung der ECML-Projekte PlurCur, Carap/Frepa und Clil, deren Vertreter/innen diese und ihre Verbindung zum Maledive-Projekt kurz vorstellten. Eine abschließende Diskussion über die Möglichkeiten der zukünftigen Kooperation innerhalb des Netzwerks rundete den Workshop schließlich ab.

Der gesamte Prozess der Planung und Austragung des Workshops waren sehr hilfreich bei der weiteren Strukturierung des Projekts. Es haben sich neue Ideen und Arbeitsmethoden ergeben, v.a. aber wurde uns bewusst, dass der Fokus unserer Materialien bislang vermutlich etwas zu allgemein war. Zukünftig wollen wir versuchen, die Belange des Mehrheitssprachenunterrichts und seiner Lehrenden direkter zu berücksichtigen. Erreichen wollen wir dies über eine größere Anzahl von Aktivitäten mit lokalem Bezug, der Aufnahme von Forschungsprojekten sowie der zielgruppenspezifischeren Nutzung unserer Webseite in der Lehrer(aus)bildung.

Expert meeting, 27-28 August 2012

Schlüsselwörter unseres Expert Meetings in Graz sind Szenario und Interaktion. Warum? Zunächst deshalb, weil wir an unseren Szenarios für den Mehrheitssprachenunterricht sowie an der Struktur unserer Homepage weitergearbeitet haben und es uns darüber hinaus gelungen ist, diese zu konkretisieren. Unsere Materialien für die Lehrerausbildung sollen direkt in der Praxis einzusetzen sein (unter Einbeziehung der Theorie und auf dem MARILLE-Projekt aufbauen (v.a. im Hinblick auf die in der Publikation beschriebenen Kenntnissen und Fertigkeiten der Lehrpersonen) (vgl. //marille.ecml.at/.

Zentrales Anliegen bei der Entwicklung der Szenarios und der Module ist, wie das Curriculum des Mehrheitssprachenunterrichts durch den mehrsprachigen Ansatz  bereichert werden kann und wie die Einstellung und Unterrichtsroutinen von Lehrpersonen verändert werden können. Dabei war uns der „Guide for the development and implementation of curricula for plurilingual and intercultural education” (Language Policy Division, CoE 2010) von  Beacco, Byram, Cavalli, Coste, Cuenat, Goullier and Panthier sehr hilfreich (//www.coe.int/t/dg4/linguistic/Source/Source2010_ForumGeneva/GuideEPI2010_EN.pdf.

Der Begriff Interaktion beschreibt unser Meeting aus zwei Gründen. Zum einen war die Zusammenarbeit im Team sehr intensiv und produktiv. Da dies bei einem Projekt mit einem klar definierten Ziel selbstverständlich alleine nicht ausreicht, ist es zum anderen unser Bestreben, eng mit unseren Netzwerken  sowie den Lehrerausbilder/inne/n in den verschiedenen Ländern zu interagieren. Darüber hinaus möchten wir versuchen unsere Homepage interaktiv zu gestalten, um Kolleg/inn/en verschiedener Länder dazu einzuladen, sich zu unserem Arbeitsprozess zu äußern und ihre Ideen mit uns und dem Maledive-Netzwerk zu teilen.

In diesem Sinne möchten wir in Kontakt bleiben und hoffen auf eine konstruktive Zusammenarbeit, sobald unsere neue Homepage fertig ist, auch bei der Weiterentwicklung der Materialien. Über ein Feedback freuen wir uns!

Regionaler Workshop in Helsinki, 8. Juni 2012

Sprachlehrende unterwegs für eine Sache: Entwicklung einer gemeinsamen Vision für das schulische Sprach(en)lernen

Fremdsprachenlehrende und Finnischlehrende im Erst- und Zweitsprachbereich nahmen in Helsinki an einem Workshop teil, der von Terry Lamb und Eija Aalto organisiert wurde. Dabei ging es darum, die gemeinsamen Anliegen aller sprachlichen Disziplinen im schulischen Bereich herauszuarbeiten und über Wege einer möglichen Kooperation zu diskutieren bzw. darüber, wie die vielschichtigen sprachlichen Repertoires der Lernenden einbezogen werden können, um die Entwicklung einer ganzheitlichen sprachlichen Identität zu unterstützen. Da die Sommerferien gerade begonnen hatten, waren wir froh, dass 35 sehr motivierte Sprachlehrende aus verschiedenen Gegenden Finnlands am Workshop teilnahmen. Während der meisten Zeit wurde in Kleingruppen über die Vorteile einer  Kooperation der Sprachenfächer diskutiert, es wurden die Ziele im Curriculum des Erst-, Zweit- und Fremdsprachenunterrichts verglichen sowie konkrete Unterrichtsmaterialien zur Förderung von Mehrsprachigkeit entwickelt.  Der Workshop war intensiv und lustig. Die gute Atmosphäre und fruchtbaren Diskussionen haben uns von der Notwendigkeit regionaler Angebote überzeugt. Mit Sicherheit werden wir weitere Workshops in anderen Ländern organisieren. Darauf freuen wir uns schon - bleiben Sie online. 

ExpertInnentreffen in Graz, 5.-7. März 2012

Sehr gerne möchten wir mitteilen, dass das Akronym unseres Projekts MALEDIVE ist. Dieses verweist auf die Diversität im Mehrheitssprachenunterricht (engl. : DIVErsity in MAjority Language Education) und möchte dazu ermutigen in Sprache(n) einzutauchen (engl. : DIVE), und zwar unabhängig davon, ob es sich um eine Mehrheitss-, eine Fremd- oder eine Zweitsprache handelt. Zudem hoffen wir, dass sich der mit einer sonnigen Urlaubsinsel konnotierte Name des Projekts positiv auf sein Image auswirkt J.

Wir sind ein Team mit geballter Frauenpower: Andrea Abel aus Italien, Dagmar Gilly aus Österreich, Katja Schnitzer aus der Schweiz, Nathalie Auger aus Frankreich und Eija Aalto aus Finnland. Unser erstes Treffen fand in der ersten Märzwoche 2012 statt, (leider konnte Nathalie nur über Skype teilnehmen und ist deshalb auf dem Foto nicht zu sehen). Nach einem wirklich guten Start haben wir drei Tage lang konzentriert in einer entusiastischen und partnerschaftlichen Atmosphäre in Graz geabeitet.  

Während unseres Treffens wurden der Zeitplan sowie der Fokus des Projekts und die Details des Jahresplans festgezurrt. Da wir noch ganz am Anfang unseres Projekts stehen, sind viele Ideen noch nicht zu Ende gedacht. In jedem Fall hoffen wir, Lehrende des Mehrheits-, Fremd- und Zweitsprachenunterrichts zusammenzubringen und ein Szenario entwickeln zu können, welches bei der der Lehrer/innenausbildung ansetzt und die Implementierung im Klassenzimmer in den Blick nimmt.

Während des Treffens haben wir uns auch mit der Homepage des Projekts und ihren Strukturen beschäftigt. Derzeit sind wir dabei, die bereits existierenden Materialien zusammenzutragen, auf deren Grundlage eine Weiterarbeit möglich ist sowie unsere Netzwerke zu vervollständigen. So bald als möglich werden wir unsere Kontaktpersonen aus verschiedenen Ländern auf unsere Homepage einladen und sie darum bitten, unsere Pläne und den Stand des Projekts zu kommentieren sowie zum Diskutieren einladen... Wir haben vor viele regionale Events zu organisieren; die ersten beiden Workshops für Lehrpersonen im Bereich des Mehrheits-, Fremd- und Zweitsprachenunterrichts werden zum Ende des Sommers 2012 in Finnland und der Schweiz stattfinden. Fühlen Sie sich herzlich eingeladen, auf unserer Homepage vorbeizuschauen und mehr über unsere Pläne zu erfahren!